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Google Core Web Vitals 2021: Was sich bald ändert und was du tun kannst

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Google Core Web Vitals 2021: Was sich bald ändert und was du tun kannst

Das Internet entwickelt sich mit brisanter Geschwindigkeit. Während 2008 im Internet knapp 170 Millionen Webseiten existierten, konkurrieren Unternehmen und Plattformen mittlerweile mit 350 Millionen Webseiten weltweit. Wer sich hier einen Durchblick wünscht, der landet unausweichlich auf einer Suchmaschine, wie Google. 

Tatsächlich hatten es aber auch die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin einst wesentlich leichter, denn um auf Google präsent zu sein wurde damals nur nach Inhalt gefiltert. Diese Entscheidung führte dazu, dass viele Unternehmen ihre Webseiten mit Extra-Content bespielten, der einfach die Kernprodukte dutzende Male erwähnen ließ, um somit auf Google gelistet zu werden. Selbstverständlich hat sich diese Entwicklung bald modernisiert und die einstige Filter-Methode wurde von geheimen Algorithmen abgelöst. 

Wer als Betreiber einer Webseite heute denkt, dass es reicht, herkömmlichen Inhalt zu produzieren, der wird spätestens ab August 2021 Schwierigkeiten haben, was Suchmaschinen-Traffic anbelangt. Mit den neuen Google Core Web Vitals wird die Grundlage geschaffen für eine neue Informationskultur. Diese Basis ist notwendig, um die digitale Nutzerfreundlichkeit auf ein neues Level zu heben und das Internet der Neuzeit einzuläuten. 

Um auch im August 2021 sichtbar zu sein bedarf es einigen Parametern, die es zu verstehen gilt. Davor setzen wir uns hier aber mit den Themen hinter den Core Web Vitals auseinander.

Was hat sich Google überhaupt dabei gedacht? 

Foto: fotohansel / stock.adobe.com

Auch Google entwickelt sich weiter. Das ist vorerst nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Die Weiterentwicklung des Algorithmus hilft der Suchmaschine dabei, für die Suchenden das beste Ergebnis zu finden. Dies war nicht immer so, soll sich aber ab August 2021 ändern. Die Core Web Vitals auf Google sind grundlegende Parameter, auf diese eine Webseite optimiert werden kann, sofern man sich einen der vorderen Ränge auf der Suchergebnisseite schnappen möchte. Google ist cleverer geworden und versucht den Inhalt einer Webseite nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen. Dafür werden Nutzer-Bewegungen gemessen und zeitgleich Analysen erstellt, über die Effektivität einer jeweiligen Webseite. Alles ganz essenzielle Details, die dafür verantwortlich sein werden, dass Google jedem Suchenden die perfekte Lösung bereitstellt. 

Neben dem besten Ergebnis für die Nutzer vom bunten Webgiganten verfolgt der Konzern natürlich auch noch seine eigenen Interessen. Sollte er nicht in der Lage sein, möglichst schnell und zielsicher die gesuchten Informationen aus dem Spinnennetz des Internets hervor zu holen, hat auch Google ein Problem. Denn genau wie Websiten, müssen auch Suchmaschinen logisch und effektiv funktionieren, sonst schauen sich die Besucher nach Alternativen um und mit Reichweite verliert man auch Geld.

Wieso sind Web Vitals so wichtig?

Google wird in Fachkreisen als „Freund oder Feind“ wahrgenommen, denn wer nicht auf der beliebtesten Suchmaschine weltweit aufzufinden ist, der existiert praktisch nicht. Trotzdem kann es eine Herausforderung sein, die richtigen Knöpfe zu drücken, um die Suchmaschine für die eigenen Suchbegriffe zu erobern. 

Foto: puhimec / stock.adobe.com

Mit den Web Core Vitals ist grundsätzlich Schluss mit klassischer Aneinanderreihung von Keywords und vordefiniertem Strukturdenken. Nur noch echte Inhalte mit Mehrwert und Fokus auf den Besucher werden mit Pluspunkten beim Ranking belohnt. Der Vorteil für den Webseiten-Inhaber ist es, dass – nach der Optimierung – langfristig die Menschen auf meiner Webseite landen, die auch wirklich, seitens Google, bei mir das finden, was sie suchen. Wer sich als suchende Person der Suchmaschine bedient, der bekommt gleichzeitig auch das geliefert, was Google als effizient ausspuckt, noch besser gefiltert, auf die eigenen Bedürfnisse und noch benutzerfreundlicher, als je zuvor. 

Wir schauen uns jetzt aber genauer an, auf welche Parameter Google hier genau schaut. 

Die Google Core Web Vitals: Das muss man beachten!

Die neuen Regeln lassen sich allgemein in drei Bereiche aufteilen, die allesamt unter dem Dach der Benutzerfreundlichkeit aufzufinden sind: 

  • Largest Contentful Paint (LCP)

Unter diesem Begriff versteht der Algorithmus das Messen der Ladegeschwindigkeit. Dazu wird das größte Element auf der Webseite analysiert und daran der Aufbau der Seite gemessen. Wer es schafft seine Webladezeit auf unter 2,5 Sekunden zu optimieren, der profitiert von einem positiveren Ranking, sollte aber auch die anderen Parameter mit einbeziehen. Seiten, die länger als 4 Sekunden laden, werden ab August wohl Schwierigkeiten haben 

  • First Input Delay (FID)

Ja, Google trackt auch die Bewegungen des Mauszeigers, während man auf einer fremden Webseite umherirrt. Der First Input Delay misst dabei die Zeit, die vom Webserver benötigt wird, um auf diese Interaktion (Mausklick, Scrollen, o.Ä.) zu reagieren. Hier empfiehlt die Suchmaschine eine Reaktionszeit von 100 Millisekunden. Wer jetzt überrascht ist, dass Google diese Daten zusätzlich analysiert, der kann sich sicher sein, dass noch viel mehr Informationen bei der Firma aus Kalifornien landen. Eben so viel, dass wir sie weiterhin liebend gerne nutzen, denn fest steht: Ohne Google hättest du uns wahrscheinlich über kurz oder lang gar nicht entdeckt. 

  • Cumulative Layout Shift (CLS):

Einen der wichtigsten Härtetests gewinnt derjenige, der im CLS punktet. Diese Kennzahl definiert die Stabilität einer Webseite. Das bedeutet, dass Seitenelemente sich nicht unerwartet verschieben, Inhaltsblöcke asynchron laden, Bilder oder Videos, sich nicht einfach verändern, oder das Layout einer Seite sich wandelt. Kurz gesagt: CLS überprüft, wie sinnvoll deine Seite tatsächlich aufgebaut ist und ob es Probleme gibt, die in der Darstellung den Besucher verwirren könnten. Eigentlich wieder ein Punkt, bei dem man der Suchmaschine Dankbarkeit entgegenbringen könnte. 

Hilfe, Optimierung ja – aber wie?! 

Wer mit den obigen Informationen etwas überfordert ist, dem sei bewusst: Google schickt keine Briefe an alle bestehenden Haushalte und somit weiß tatsächlich nur ein Bruchteil aller Webseitenbetreiber von den Änderungen, die anstehen. Dahingehend ist es ein Vorteil, einer der Ersten zu sein, die sich darum kümmern, ihre Webseite auf Vordermann zu bringen. Ein flüssiges und effektives Nutzererlebnis für jeden Internetnutzer: Das Resultat dieser Entwicklung, zu der jeder einzelne Unternehmer einen Teil beitragen kann. 

Foto: REDPIXEL / stock.adobe.com

Neben der Beratung durch eine professionelle Agentur kann man natürlich bereits in einfachen Schritten vorerst selbst erste Voraussetzungen schaffen, um sich auf das Thema vorzubereiten: 

1. Bilddateien optimieren: Große Bilder sind ein Graus für jede Webseite. Mithilfe von Software-Lösungen, oder Online-Tools kann eine Grafik verkleinert werden, ohne große Verluste an der Qualität. Kleine Bilder laden schneller und verkürzen dadurch die Ladezeit. Es lebe die User-Experience!

2. Überflüssigen Code entfernen: Wer viele Plugins und Tools installiert hat, oder nutzt, der füllt seine Webseite automatisch mit viel-überflüssigem Code. Damit eine Seite dargestellt wird, muss aber stets der ganze Code geladen werden. Deswegen ist es lohnenswert sich hier von unnötigen Plugins zu verabschieden, oder zusätzlichen Code zu entfernen. Ein definitiver Mehrwert für den Nutzer. 

3. Ressourcen sinnvoll nutzen: Ob Analyse-Tool, fancy Animationen oder YouTube Video. Eines haben sie alle gleich: Sie ernähren sich gerne von Performance. Was gut für den menschlichen Spieltrieb ist, kann sich negativ auf Ladezeiten und Nutzererlebnis auswirken. Und genau so etwas ist bei der Suchmaschinenoptimierung wichtig, wie wir bereits gelernt haben.

Lust auf fachliche Unterstützung? 

Manch einer fühlt sich überrumpelt von den Änderungen, das muss aber nicht sein: Wer für einen neuen Tisch zum Tischler geht, der sollte sich für eine optimale Webseite auch bei einer Webdesign Agentur den Rat suchen. Wenn eine Webseite schlecht performt, negative Ergebnisse abwirft, oder die Core Web Vitals nicht erfüllt, dann können Internetagenturen Abhilfe schaffen. 

Mit dem nötigen Know-how, der einschlägigen Erfahrung in dem Metier und einer Vielzahl an erfolgversprechenden Lösungsansätzen kann deine Webseite schon bald deutlich mehr Besucher erreichen und im Wettbewerb um den besten Rang mitspielen. 

Fazit

Die Core Web Vitals von Google sind ein hilfreiches Tool, um die Nutzerfreundlichkeit der eigenen Webseite zu messen. Weißt Du, wie zufrieden Kunden mit deiner Seite sind, ist das sehr aufschlussreich für dich. Wird die Nutzerfreundlichkeit von Google als verbesserungswürdig oder sogar schlecht eingestuft wird, solltest du deine Webseite optimieren oder von einem Spezialisten optimieren lassen. Nur so garantierst du, dass sich Besucher auf deiner Seite wohlfühlen und gegebenenfalls auch zu Kunden werden. 

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